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Aktualisiert – Outubro 12, 2023
Video-Schnitt unter Mac OS oder Windows, was ist die beste Wahl? Diese Frage ist sehr berechtigt, denn letztlich sind die Investitionen kein Pappenstiel und wollen wohl überlegt sein.
Windows
Spiel Geld keine Rolle und ist man eifriger Verfechter von Windows und PCs, stellt sich die Frage kaum: Hardware-Boliden im Hinblick auf Prozessor, Grafikkarte und RAM sind zwischen 2.000 und 4.500 Euro erhältlich. Ebenso Schnitt-Programme, wie z.B. der – mit monatlichen Kosten zu Buche schlagenden – Windows-Standard Adobe Premiere zu jährlich ca. 400 Euro.
Auch gibt es kostenfreie Programme, wie DaVinci Resolve (ab 315 Euro als kostenpflichtige Version erhältlich), die zwar einen guten Leistungsumfang bieten, aber nicht an die Zuverlässigkeit der Standards reichen.
Preislich dazwischen werben andere Anbieter um die Gunst des Kunden, teils mit monatlich wiederkehrenden oder einmalig zu entrichtenden Kaufpreisen. Für gelegentlichen Videoschnitt bietet sich die Einmalzahlung an. Endlos monatliche Beträge zu berappen, ohne mit der Nutzung auch adäquate Einkünfte zu erzielen, dürfte weniger im Interesse des kostenbewussten Nutzers liegen.
Software- und Hardware-Hersteller sind in der Windows-Welt stets zwei Paar Schuhe. Die Güte der Soft- und Hardware hängt immer von der Qualität der Implementierung der jeweiligen Funktionalitäten und damit der Offenlegung der Details seitens der jeweiligen Hersteller von Software, Hardware und Betriebsystem ab. Damit ergeben sich häufig Inkompatibilitäten, die Zuständigkeitsquerelen zeitigen, indem jeder den Missstand ursächlich dem Anderen zuspricht.
Mac OS
Soft- und Hardware „aus einem Guss“ bietet Apple an: Macbook Pro (Metal 3 Grafik-Support ab 2017, 4 – 8 GB RAM) und Final Cut Pro X (einmalig 350 Euro). Mit dieser – vergleichsweise sehr bescheiden anmutenden – Hardware-Anforderung schlägt Apple in Bezug auf die Anschaffungskosten Windows um Längen.
Während Windows-PCs im Gebrauchtmarkt nach zwei, drei Jahren kaum mehr ernstzunehmende Wiederverkaufspreise erzielen, ist der Wertverlust bei Apple-Produkten eher marginal. Dennoch lohnt der Blick auf die Apple-Seite, auf der vollständig aufbereitete (nicht von Neugeräten zu unterscheiden) Rückläufer mit nennenswertem Preisnachlass und einem Jahr Garantie, 14 Tage Rückgaberecht und kostenfreier Lieferung angeboten werden.
Alternativ ist das Sortiment gebrauchter Geräte bei Mercado secundário eine gute Idee, denn man erhält, neben diverser Auslieferungs-Zustände (gut, sehr gut, hervorragend), auf jedes Gerät eine Garantie von ebenfalls einem Jahr, 30 Tage Rückgaberecht bei gleichfalls kostenfreier Lieferung.
Je nach Modell-Jahr liegen die Preise für 16,2″ mit einer Auflösung von 3456 × 2234 Pixel, 32MB RAM und M1 Prozessor zwischen etwa 1.700 – 2.800 Euro.
Software-, Hardware- und Betriebsystem-Hersteller sind Eins, mithin optimale Voraussetzungen für ein perfektes Zusammenspiel aller Komponenten.
monitor
Wie bei allem, was Grafik, Design oder Video betrifft, der Monitor ist die visuelle Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Neben Farbtreue (Farbraum), Blendfreiheit, Kontrastverhältnis spielt die Übersichtlichkeit des optischen „Arbeitsplatzes“, also der Bereich, auf dem alle relevanten Bedienelemente und Ausgabe“fenster“ angeordnet sind, eine ragende Rolle.
Um zu eruieren welche Auflösung erforderlich ist, sollte man einfach mal an einem existenten Monitor praktische Erfahrung mit dem Programm der Wahl sammeln. Sofern ein Zugriff auf höher auflösende Monitore gegeben ist, spricht viel dafür, diese Chance ausgiebig zu nutzen (z.B. über die Bestellung eines solchen mit nachfolgender Rückgabe, sofern nicht den Vorstellungen entsprechend).
Bereits ein Macbook Pro mit 16,2″ und 3456 × 2234 Pixel ermöglicht ermüdungsfreien Videoschnitt unter Ausnutzung aller Möglichkeiten, die FinalCut Pro X bietet.
Wer über ausreichend Platz an seinem Arbeitsplatz verfügt, kann auf 28″ bis 32″ Monitore identischer Auflösung zurückgreifen, die – auf größeren Sichtabstand – ebenfalls ein angenehmes Arbeiten ermöglichen.
Conclusão
Letztlich entscheiden Praktikabilität und Budget, welche Wahl man trifft.
John Ruskin (Sozialreformer, 1819 – 1900) prägte um 1850 bereits den Gedanken:
„Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist unklug zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn wir zuviel bezahlen, verlieren wir etwas Geld, das ist alles.
Wenn wir dagegen zu wenig bezahlen, verlieren wir manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaftlichkeit verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen wir das niedrigste Angebot an, müssen wir für das Risiko, das wir eingehen, etwas hinzurechnen.
Und wenn wir das tun, dann haben wir auch genug Geld, um etwas Besseres zu bezahlen.“
Vielleicht hilft dies bei der Entscheidung des künftigen Ausstattung eines Video-Schnitt-Systems …