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Αιθέρια έλαια - έργο του Θεού ή συμβολή του διαβόλου;

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Aktualisiert – Μάρτιος 1, 2025

Was für eine Frage: Ätherische Öle – Gottes Werk oder Teufels Beitrag?! Nun, es gibt hier auf Erden nichts, was Gott geschaffen hat, wo der Teufel nicht seine Finger im Spiel hätte. Jede Medallie hat zwei Seiten, wo Licht ist, ist auch Schatten, – und die Grenze dazwischen ist meist nur einen schmalen Spalt breit. Eine Gratwanderung zwischen Gut und Böse.

Friedrich Schiller Ballade „Die Bürgschaft“ zitiert einen Gefangenen, der einen Dolch bei sich trug und gefragt wurde „Was wolltest du mit dem Dolche, sprich?!“ Hier ging es um den Versuch eines Aufstandes gegen den Tyrannen Dionys.

Dieser Ausspruch wird heute gern mit „Was willst Du mit dem Dolche, sprich?!“ – „Käse schneiden, mehr will ich nicht.“ zitiert. Dies sei jenem sicherlich ohne Zögern gewährt. Die Antwort ‚“Dich meucheln, Du Schuft!“ würde hingegen verständlicherweise auf wenig Verständnis oder gar Billigung stoßen.

Die Quintessenz aus der Geschichte: Der Ausführende bestimmt, ob der Dolch zum harmlosen Käseschneiden oder zum, menschlichen, wie göttlichen Geboten zuwider laufenden Töten verwendet wird.

Die Frage, die sich daraus ergibt lautet: ist der Dolch nun als göttlich oder satanisch zu definieren oder aber die Handlung des Menschen derart zu beurteilen?
Vermutlich wird man dazu neigen, den Menschen als nicht von Gott geführt, sondern eher vom Teufel besessen zu sehen. Den Dolch hingegen wird man entweder als Küchengerät oder Waffe klassifizieren.

Mensch und Verstand

Gottes Gaben, wie eingangs erwähnt, sind stets dem Menschen zu seinem Wohl geschenkt. Dem Menschen ist der Verstand gegeben, um diese Gaben nach Gottes Willen zu nutzen.

Da haben wir den wunden Punkt: der Mensch und sein Verstand. Nicht, dass man meinen könnte, der Mensch gebrauche seinen Verstand nicht in angemessener Weise. Nur, was dem einen angemessen ist, mag dem anderen vermessen oder unangemessen erscheinen.

Der eine baut sich die Engelstrompete in seinem Garten an, wässert sie ordentlich, damit sie groß wird und prächtige Blüten hervor bringt, wie mancher geneigt sein mag den größten Kürbis am Ort zu züchten.
Der andere erfreut sich weniger an der Blütenpracht, viel mehr liegt ihm am Gewinn der berauschenden Substanzen, die er zu seiner geflissentlichen Entspannungszeremonie zu rauchen pflegt.

Ist nun die Engelstrompete aus jedem Garten zu verbannen, weil man sie missbräuchlich als Rauschmittel nutzen könnte? Dem wird man nur zögerlich zuzustimmen bereit sein.

Nicht zuletzt lassen sich auch Ätherische Öle missbrauchen, wenn man sie auf getrocknete Kräuter tropft und als Räuchergabe für Gottheiten fern des Christentums verbrennt.
Müsste man nun nicht folgerichtig auch alle Pflanzen, wie auch alle Nadel- oder Zitrusbäume, samt dem Weihrauchbaum verbieten, aus denen sich Ätherische Öle gewinnen lassen, um solchem Treiben vorzubeugen und die Christenheit vor dem dämonischen Treiben des Teufels zu retten?

Der Grat

Lieber Leser, Sie sehen schon, der Grat ist schmal. Und nicht selten werden Gemeindemitglieder von, aus theologischer Sicht, durchaus wohlmeinenden Gemeindevorständen, Prediger, Pastoren, etc. in Angst und Schrecken, gar Panik versetzt, indem sinngemäß genau das verkündet wird, was als das Kind mit dem Bade ausschütten beschrieben wird, nämlich: vernichtet alle Öle, das ist alles Teufels Werk. Allein in Gott findet ihr Heil(ung), es braucht keinen Arzt, keine Medizin, nur das Gebet (Originalzitat „Heilung wirkt Gott – kein Arzt, keine Medizin, keine Pflanze und kein ÄÖ!„.

Richtig an diesem Satz ist einzig, dass Gott Heilung wirkt. Gott hat den Menschen all jene Pflanzen mit ihren Wirkstoffen geschenkt, damit der Mensch sie sich (verantwortungsbewusst) zunutze machen kann. Lukas (das Lukas Evangelium im Neuen Testament) war Arzt. Arznei fand bereits in der Antike mit z.B. der Weidenrinde gegen Schmerzen Verwendung, Honig zur Desinfektion.

Leidet jemand an insulinpflichtiger Diabetes und ihm würde, auf o,g, Hintergrund basierend, geraten, das Insulin abzusetzen, statt dessen in der Bibel zu lesen, zu Beten, auch die Gemeindeältesten um Fürbitte zu ersuchen und natürlich Gott um Heilung zu bitten, käme dies der fahrlässigen Tötung gleich, sollte er daraufhin an seiner Diabetes versterben.

Dieses unsachgemäße Handeln korrespondiert mit der unsachgemäßen Anwendung von Medikamenten gleichermaßen, wie Ätherischer Öle.
Auch das Gleichsetzen von auftretender Krankheit mit gelebter Sünde des Betroffenen kann bei selbigem zu einem Missverhältnis von christlichem Glaube und Behandlungsnotwendigkeit führen.
Wer an einem drohenden Blinddarmdurchbruch leidet, tut gut daran, sich umgehend ins Krankenhaus zwecks Not-OP zu begeben, statt den Durchbruch abzuwarten, weil man ihm gesagt hat, dass Gott ihm die Erkrankung aus erzieherischen Gründen geschickt hat. Er solle folglich über sein sündiges Leben nachdenken, die begangenen Sünden Gott bekennen, damit Er ihn dann wieder genesen lassen kann.

Natürlich ist Gott kein Ding unmöglich, allerdings sollten wir ihn auch nicht herausfordern, sondern mit Herz, Sinn und Verstand beten und handeln.

Nun mag man meinem, dies sei nun wirklich etwas weit hergeholt, aber: Gerade in Gemeinden, die Gottes Wort ernst nehmen und deren Mitgliedern wahrhaftig daran liegt, dem Wort entsprechend mit ihrem Denken und Handeln zu genügen, werden die das Wort verkündenden Autoritäten als exakt solche erachtet.
Deren Wort gilt als (fast) unfehlbar und dem göttlichen Gesetz nahezu gleich verpflichtend. Es wird (sehr selten nur) hinterfragt. Derjenige gilt in den Augen der Gemeindemitglieder oft als Stellvertreter Gottes. Folglich hat sein Wort Gewicht, oft mehr, als es der Bibel nach gerechtfertigt ist und sein sollte.

Vorbild

Ich persönlich habe in meinem Leben sehr oft erfahren müssen, dass Menschen selten als Vorbild im Sinne Gottes taugen. Menschen erschlagen gern Mitmenschen mit Gottes Wort – und verjagen sie damit. Ihr nach außen wirkendes Leben entspricht nicht ihren Worten und Taten, noch dem Wort Gottes. Ein als Christ bekannter Klinikdirektor, der eine Rechnung erst nach Androhen eines Mahnbescheides begleicht, ist ein schlechtes Vorbild für jemanden, der im Glaubenssinne suchend ist.
Vorbilder sollten eher jene Menschen sein, die in Gottes Wort erwähnt und beschrieben sind. Gottes Wort gibt überreichlich Beispiele für Menschen und angemessenes Verhalten, um uns in allen Lebenslagen hilfreiche Vorbilder als Anhalts- und Orientierungspunkte an die Hand zu geben.

Leider sind oben erwähnte „Autoritäten“ nicht immer über Fragen von Gemeindemitgliedern erfreut, desto weniger, je mehr sie dem Vortragsinhalt oder der Predigt konträr laufen.
Den Theologen sei zugute gehalten, dass sie in ihrem Eifer gern über das Ziel hinaus schießen und nichts recht und links des (ihrigen) Weges zu tolerieren, geschweige denn zu akzeptieren vermögen. Gehen wir im günstigsten Falle davon aus, dass sie nichts „böse“ meinen, wäre es für die Gemeindemitglieder hilfreich(er), wenn sie nicht dogmatisch etwas dämonisieren, sondern konkret Hilfestellung zur Problemlösung bieten würden.

Wissen statt Dämonisierung

Dies setzt natürlich Zeitinvest voraus. Sie müssten sich mit der fraglichen Materie intensiver befassen, um tatsächlich „mit“reden zu können. Halbwissen ist stets gefährlich und führt, zudem noch generalisiert („alle“ machen das so …, „alles“ ist esoterisch), zwangsläufig zu überschießenden Fehlentscheidungen aller Beteiligten.
Wer behauptet, dass man auch bei Online-Portalen billiger Ätherische Öle beziehen kann, statt von renommierten, aber teureren Herstellern, verkennt die Gefahren (vor denen er selbst warnt), die mit der Nutzung von Ölen unbekannter Herkunft und ebenso unbekannter Wirkstoff-Konzentrationen, wie fraglicher Differenzierung nach Chemo-Typ verbunden sind. Weiß man, dass unterschiedliche Chemo-Typen einer Pflanze u.U. fast gegensätzliche Wirkung zeitigen können, dürfte schnell verständlich werden, welche Gefahren damit einhergehen können.

Wer sich informiert hat, welchen Einfluss Anbaubedingungen, Witterung, Erntezeitpunkt, etc. auf den Wirkstoffgehalt haben, welcher Aufwand für die durchgängige Betreuung der anbauenden Bauern betrieben werden muss, wie unzulässig hohe Temperaturen und erhöhte Drücke bei der Destillation, oft aus Profitgier, die Wirkstoffe bis hin zur Wirkungslosigkeit verändern können, welche Analytik erforderlich ist, um die Reinheit der Öle zu garantieren und welche Qualitätssicherungs-Maßnahmen getroffen werden müssen, um unerwünschte Bestandteile entdecken zu können, der wird schnell erkennen, dass derlei Öle ihren Preis haben müssen.

Ein Beispiel für Rosenöl, nur den Erntevorgang betreffend, mag eine leise Vorstellung vermitteln: 10.000(!) frisch gepflückte Blüten der ‚Rosa damascena‘ müssen von Hand in den frühen Morgenstunden, noch vor Entfalten der Blüte, geerntet, die Blätter vorsichtig einzeln von der Blüte genommen werden, um – noch am selben Tag – aus diesen nur 5 ml Rosenöl mittels Dampfdestillation zu gewinnen.

Ätherische Öle in der Bibel

Johannes 12,3 sagt „Da nahm Maria ein Pfund echten, köstlichen Nardensalböls, salbte Jesus die Füße und trocknete seine Füße mit ihren Haaren; das Haus aber wurde erfüllt vom Geruch des Salböls."

Nardenöl wird aus der Narde, einem Baldriangewächs gewonnen. Es hat antioxidative, antiinflammatorische, beruhigende, anxiolytische, wie muskelrelaxierende, die innere Ruhe und Schlaf fördernde, die Gemütslage ausgleichende, Nervosität senkende und hautpflegende Eigenschaften.
Die topische Applikation des Öls auf Jesu Füße konnte also sein ganzes Wirkspektrum auf Jesu Körper entfalten. Dies um so mehr, als die Wirkstoffe über die Fußsohlen auf zweitschnellste Weise an den Ort des Geschehens gelangen (am schnellsten, binnen etwa 22 Sekunden, wirken sie olfaktorisch – über den Geruchssinn – aufgenommen) -> „… das Haus aber wurde erfüllt vom Geruch des Salböls.“.

Kommen wir auf die eingangs erwähnte Fragestellung zurück Ätherische Öle – Gottes Werk oder Teufels Beitrag? Jesus hätte sich Marias Handlung der Salbung mit Ätherischem Öl zu erwehren gewusst, hätte er darin eine satanisch ausgerichtete Handlung gesehen!

Ätherische Öle sind keine neuzeitliche Modeerscheinung, noch esoterischen, sondern göttlichen Ursprungs. Der Mensch aber bestimmt deren Verwendung und ist für diese verantwortlich.

Tempel und Händler

Wie Jesus damals die Händler mit Vehemenz aus dem Tempel, dem Haus Gottes, jagte, so ist auch die Gemeinde, wie die dortigen Räumlichkeiten als Tempel Gottes zu betrachten. Sie stellen keine Markthalle dar. Folglich ist es nachvollziehbar und zu bejahen, wenn Theologen Geschäftsanbahnungen, welcher Art auch immer, innerhalb der Gemeinde ein Dorn im Auge sind und sie dies mit gleicher Vehemenz wie Jesus untersagen.

Außerhalb der Gemeinde jedoch greift das Persönlichkeitsrecht eines jeden, hier mag ein jeder sowohl die beste Pizza am Ort empfehlen, aber auch dem hustengeplagten Gemeindemitglied eine Probe eines dafür hilfreichen Ätherischen Öles reichen oder Fragen beantworten, welches Öl für dies oder jenes empfehlenswert ist.

Υπόσχεση σωτηρίας

Heilversprechen – das Wort kann man zwiespältig deuten: Dass (biblisches) Heil, aber auch, (medizinisch) Heilung versprochen wird. Der letzteren Interpretation gelten die folgenden Betrachtungen.

Wenn auch mehr oder weniger bekannt ist, dass niemand, außer Ärzte und Heilpraktiker sog. Heil(ungs)versprechen abgeben dürfen, so neigen manch Öl-Begeisterte dazu, euphorisch das Blaue vom Himmel zu versprechen und Ätherische Öle als Allheilmittel anzupreisen.

Abgesehen davon, dass weder Ärzte, noch Heilpraktiker Heilung versprechen, sondern lediglich Medikamente verschreiben können, die erfahrungsgemäß oder – genauer -, für die Behandlung dieser oder jener Krankheitsbilder „zugelassen“ sind.
D.h. auch hier werden auf Grund von Erfahrung aus Forschung und Praxis letztlich Dosierung, Wirkung und Nebenwirkungen spezifiziert, zertifiziert und letztlich vom Arzt oder Heilpraktiker empfohlen, bzw. verschrieben.

Ähnlich ist es bei Ätherischen Ölen, die ebenso aus Forschungs- und praktischen Erfahrungsergebnissen letztlich ihrer Bestimmung hinsichtlich therapeutischer Verwendung zugeführt werden.
Wie wichtig Ätherische Öle sind, erkennt man u.a. gut daran, dass hochwirksame Öle, die z.B. als natürliches Cortison oder hochwirksames Schmerzmittel gelten, in Europa verboten wurden. Sie stellen vermutlich eine zu große Gefahr für die seitens der Pharmaindustrie mit höchsten Absatzvolumina ausgestatteten Medikamente dar.

Wissenschaftlich belegte Wirkung Ätherischer Öle

Unzählige Studien haben in den letzten Jahrzehnten die Wirkung Ätherischer Öle hinsichtlich unterschiedlichster Krankheitsbilder belegt, so zu finden u.a. bei Pubmed, Elsevier/ScienceDirect.

Dennoch sind die Hersteller gesetzlich gezwungen, solche bestätigten Wirkungen im Sinne des „Wellness“-Gedankens zu manipulieren.

Im direkten Vergleich zu dem Medikament Paracetamol (1000 mg) ist die Wirkung von Ätherischem Pfefferminz-Öl (10%-ig verdünnt) identisch, wie aus dem Artikel Effektivität von Oleum menthae piperitae und von Paracetamol in der Therapie des Kopfschmerzes vom Spannungstyp, veröffentlicht von Springer Nature link.

Der Hersteller Ätherischer Öle darf jedoch nur im vorliegenden Beispiel der Pfefferminze nur „erfrischend, vitalisierend, belebend, beruhigend, kühlend“ angeben, angenehm verpackt in marketinggerechten Wellness-Formulierungen.

Im von thieme-connect veröffentlichten Positionspapier Wissenschaftlich fundierte Anwendungen von Ätherischen Ölen werden Qualität und Unbedenklichkeit, wie Wirksamkeit in zehn prägnanten Punkten dargelegt.

Gleichfalls dort veröffentlich der Artikel Aromatherapie: wann können ätherische Öle medizinisch eingesetzt werden?, in dem eine Übersicht über die Möglichkeiten der therapeutisch-medizinischen Anwendung der Aroma-Therapie gegeben wird.

Eine Bachelor-Arbeit aus 2022 Ätherische Öle zur Unterstützung der psychischen Gesundheit im Kindesalter von Alina Hillebrand (Evangelische Hochschule Nürnberg) beschreibt die aktive Unterstützung des psychischen Immunsystems von Kindern durch Ätherische Öle.

Bereits 11.2014 erschien auf springerpflege.de im PflegeKolleg der – nur für Berechtigte einsehbare – Artikel Komplementäre Pflege der Artikel Ätherische Öle als Lebensbegleiter – Uraltes Wissen neu entdeckt von Janine Ratai, Fachkinderkrankenschwester für Onko- logie und Palliative Care, Koordinatorin ambulanter Kinderhospizdienst Familienhafen e.V..
Das Fazit für die Pflege fasst sie sinngemäß zusammen:

  • Kein Tummelplatz für Laien
  • Umgang, Auswahl, Aufbereitung ud Anwendung müsen fachkundig und sachgemäß sein
  • Nachgewiesen sehr gute Wirkung bei Befindlichkeitsstörungen wie Schlafprobleme, Demenz, Depressionen
  • Bestens geeignete begleitende Unterstützung in allen Bereichen der Alten-, (Kinder)Kranken-Pflege, Hospiz und Palliativpflege, Einrichtungen für körperlich / geistig behinderte Menschen
  • Ganzheitliche Wirkung, Stärkung der Psyche

Eine Masterarbeit von Sonja Wiesmann, FH Campus Wien, aus 07.2020 mit dem Titel Stressprophylaxe mit ätherischen Ölen im Krankenhaus kommt zu dem Ergebnis, dass Stressprophylaxe mit ätherischen Ölen sich als empfehlenswert dargestellt hat, weitere Studien hierzu für eine gezieltere Anwendung in medizinischen Einrichtungen hilfreich seien durchzuführen.

Alltag

Theologen wünschen ihren Anvertrauten aus nachvollziehbaren Gründen so viel Zeit als möglich mit dem Studium von Gottes Wort, dem Gebet, etc. zu verbringen. Was für sie, als beruflich theologisch Tätige, Alltag ist, schaut jedoch bei den meisten Gemeindegliedern gänzlich anders aus. Schlaf ist für alle Menschen eine unabdingbare Notwendigkeit. Haushalt, Erziehung der Kinder, Berufstätigkeit beanspruchen nahezu vollständig den Rest der Tageszeit. Freizeit ist häufig schon eher als Fremdwort erkannt, denn als fester Bestandteil des alltäglichen Lebens, Urlaub oft mehr Luxusgut als für jeden erschwinglich. Gottes Wort findet bestenfalls allmorgendlich Beachtung, ein kurzes Gebet zu den Mahlzeiten, sonntags dann der Gottesdienst.

Sicherlich gehen wir alle konform, dass, wären wir Gott und sähen uns mit dieser „Aufmerksamkeit“ der Menschenkinder bedacht, würden wir vmtl. sagen „Macht was ihr wollt, ihr wisst eh alles besser und außerdem könnt ihr ja alles alleine, lebt wohl!“ Gottes Groß- wie Langmut und – unverdiente – Gnade uns gegenüber ist mit nichts zu bezahlen, wir können Ihm nicht gerecht werden, hätte Jesus nicht für unsere Unzulänglichkeiten und Sünden am Kreuz Sein Leben für uns hingegeben, um uns in Gottes Augen gerecht werden zu lassen.

Lassen wir uns dies auf der Zunge zergehen, dann wäre es durchaus mehr als angebracht, sich weit mehr mit Gottes Wort zu befassen.
Der Alltag raubt den Löwenanteil unserer Zeit. Der Beruf fordert zumeist 8,5 Stunden, nicht selten noch Wegezeiten von 2 – 4 Stunden, also in Summe etwa die Hälfte des 24-Stunden-Tages.
Selbständige arbeiten oft noch länger und bringen es gar auf 16 Stunden-Arbeitstage.

Beruf

Wer nun Ätherische Öle beruflich als seine Aufgabe sieht, eine Ausbildung absolvierte, die Grundlagen, wie auch Anwendungsmöglichkeiten und -arten erlernte, sich mit der Chemie der Öle, Inhaltsstoffen, Wirkungsweisen, etc. ausgiebig befasst hat, gerät schnell ins Visier jener Theologen, die hier den Zeitaufwand kritisieren und raten, besser die Zeit mit Gottes Wort, statt mit solcherlei Dinge zu verbringen. Andererseits reklamieren selbige aber auch die mangelnde Aufklärung im Umgang mit solchen Ölen. Würden sie diesen Rat auch angehenden Ärzten oder Apothekern mit auf den Weg geben?

Bei Medikamenten sollte der Arzt oder Apotheker aufklären über Wirkung UND Nebenwirkungen. Doch, seien wir ehrlich, wann hat ein Patient überhaupt je einen Beipackzettel vollständig gelesen und ihn vom Arzt oder Apotheker erläutert bekommen?!

Die Gefährlichkeit unsachgemäß verordneter oder eingenommener Medikamente, wie Ätherischer Öle sollte stets von Wichtigkeit und damit grundlegender Bedeutung sein. Ebenso unerlässlich ist daher eine sachgerechte Ausbildung dessen, der Medikamente oder Ätherische Öle empfiehlt, wie Aufklärung dessen, der sie anwendet. Gerade letzteres ist bei Käufen auf Online-Plattformen ebenso wenig gegeben ist, wie bei allen online getätigten Käufen, die jegliche, im Gesundheitsbereich notwendigerweise gerade individuell ausgerichtete, Beratung missen lassen.

Schwarze Schafe gibt es leider in jeder Branche, auch unter Ärzten, Heilpraktikern und Aroma-Therapeuten, um im thematischen Zusammenhang zu bleiben.

Wer seinen Beruf als Berufung sieht, wird ihn mit Herzblut und (im wirtschaftlichen Sinne unverhältnismäßig) hohem Aufwand betreiben, um individuell auf die Bedürfnisse des Ratsuchenden eingehen zu können. Besprechungen von bis zu zwei Stunden sind keine Seltenheit, weder bei Aroma-Therapeuten, noch Heilpraktikern. Sie spiegeln die Komplexität des Menschen, der Psyche, körperlichen Gesundheit und therapeutischen Möglichkeiten wider.
Schauen wir uns die statistisch durchschnittlichen Zeiten an, die einem Arzt für ein Patientengespräch zur Verfügung steht, dann staunen wir nicht schlecht, wenn wir z.B. beim Dermatologen bei etwa 1,5 Minuten, beim Allgemeinarzt immerhin bei 7,5 Minuten landen.

Zusätzlich schlagen Aus- und Fortbildung, Erwerb und Studium von Fachliteratur, Studien in Online-Portalen, meist englischsprachig, die in den Patienten, bzw. Hilfe suchende Person investierte Aufmerksamkeit und Zeit finanziell wie zeitlich zu Buche.

Συμπέρασμα

Kirche hat schon immer großen Einfluss, oft auch missbräuchlich, ausgeübt. Die Leidtragenden waren die (Gut)Gläubigen in finanziellen, menschlichen, wie den Glauben betreffenden Bereichen. Die vorgebliche Autorität der Theologie sollte niemals als Doktrin verstanden, sondern immer am biblischen Wort Gottes gemessen und validiert werden.

Dies zu erreichen bedarf offener Ohren auf beiden Seiten, den Willen mit einander weitgehend objektiven Austausch zu führen und Zeit zu investieren, um zum gegenseitigen Verständnis erforderliches Wissen zu eruieren und auf Augenhöhe Lösungen zu erarbeiten und anbieten zu können.

Wird dies seitens der Theologie nachhaltig abgelehnt, vereitelt oder verweigert, sollte gesunde Skepsis die „Doktrin“ in Frage stellen. Wer aufrichtig und wirklich im Worte Gottes steht, wird weder anonym, noch über die Köpfe Gläubiger hinweg etwas überzustülpen versuchen, das nicht mit Gottes Willen vereinbar ist.

Setzen wir unseren von Gott gegebenen Verstand für die sinnvolle und sachgerechte Nutzung der ebenso von Gott geschenkten Pflanzen und daraus wiederum bestimmungsgemäß gewonnenen Ätherischen Öle ein, um den uns von Ihm perfekt gestalteten Körper zu pflegen und gesund zu erhalten, – in Übereinstimmung mit Seinem Wort, Ihm zur Ehre und uns zum Segen.

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