Inhaltsverzeichnis
Aktualisiert – April 24, 2024
Die Starlink Antenne, samt Router benötigen zum Betrieb 230 V Wechselspannung. Im Winter, wegen der eingebauten Antennenheizung (zum Schmelzen von aufliegendem Schnee) entsprechend mehr Strom.
Ein Wechselrichter, der hier, sofern kein Landstrom verfügbar ist, notwendig wird, verbraucht, selbst im Leerlauf, ebenfalls Leistung, was die ohnehin begrenzte Ressource Strom zusätzlich belastet.
Was tun? Hierzu gibt es glücklicherweise eine simple Lösung, die keinerlei Modifikation an Starlink-Router oder Antenne erfordert und von jedem einfach im Plug-and-Play-Verfahren in Betrieb genommen werden kann.
Es kann jeder beliebige Router angeschlossen werden. Der mitgelieferte Starlink-Router darf also in seiner Verpackung verweilen.
Plug-and-Play
Netzwerk-Komponenten arbeiten oft, so auch Starlink, mit 48 V DC (Gleichspannung). Entweder liegen dem Produkt (z.B. WLAN Access Point) ein Steckernetzteil oder ein POE-Adapter bei, worüber die benötigte Spannung zur Verfügung gestellt wird.
Ein solcher POE-Adapter wandelt 230 V AC (Wechselspannung) in 48 V DC und stellt sie über das LAN-Kabel (CAT7) dem Endgerät (hier der Antenne) zur Verfügung. Dieser POE-Adapter ist im mitgelieferten Starlink-Router enthalten, der seinerseits 230 V AC benötigt. Der Starlink-Router ist also zu ersetzen.
Ein DCDC-Wandler gespeist mit den bordseitig vorhandenen 12 V transformiert diese auf die benötigten 48 V DC und versorgt damit den separaten POE-Adapter. Dieser speist die 48 V DC in den (momentan nicht lieferbaren) LAN-Adapter ein (die Abbildung zeigt ein nicht getestetes Alternativ-Produkt). Der LAN-Adapter setzt den nicht standardisierten Starlink-Antennenanschluss auf CAT7-Netzwerkstandard um und versorgt die Antenne mit der Speisespannung von 48 V DC und ermöglicht so auch den Datenverkehr zwischen Antenne und einem beliebigem Router.
Der DCDC-Wandler muss eine unter allen Bedingungen (z.B. Motorantrieb der Antenne) ausreichende Belastungskapazitäten aufweisen. Deshalb sollte kein DCDC-Wandler geringerer Leistungsklasse in Anwendung kommen. 48 V bei 8 A erscheinen zunächst überdimensioniert, bieten aber auch für die bedarfsweise Antennenbeheizung noch genügend Reserven.
Alternativ zu vorstehend erwähntem POE-Adapter von Yaosheng kann auch der, wenn auch teurere, aber qualitativ hochwertigere, POE-Injektor von Exsys EX-60315 zum Einsatz kommen.
Bei Verwendung des Original-Ethernet-Adapters von Starlink zu 40 Euro, umgeht man eventuelle Inkompatibilitäten oder Qualitätseinbußen zu einem zudem noch oft günstigeren Preis.
RJ45-Normen
Netzwerkkabel werden in zwei unterschiedlichen Pin-Out-Standards, nämlich T568A und T568B. Hat man vorhandene LAN-Kabel, sollte man zuvor prüfen, welcher Norm es entspricht, da der LAN-Adapter die Norm T-568B erfordert. Dem erstgenannten Gerät liegt ausdrücklich ein Hinweis bei, dass bei Verwendung des falschen Kabels die Komponenten dauerhaft beschädigt werden können!
Die Anordnung der farbigen Adern verraten die Norm:
Da die Norm T-568A überwiegend durch T-568B ersetzt wurde, sind die meisten verfügbaren LAN-Kabel der Norm T-568B entsprechend.
… und Starlinks eigener Weg
Starlink-Komponenten weichen jedoch nicht nur bzgl. der Steckverbinder von der RJ45-Norm ab, sondern auch in ihrer Anschlussbelegung (beachte Adern 3 – 6):
Dies bedeutet, dass – vor Plug & Play – noch je EIN RJ45-Stecker, sowohl des Starlink-Antennen- ODER Starlink-Ethernet-Adapter Anschlusskabels, sowie des zum eigenen Router führenden LAN-Kabels, abgeschnitten und, jeweils seitens der beiden RJ45-Anschlussbuchsen des POE-Injektors (POE und LAN), durch einen, entsprechend obiger Abbildung belegten, RJ45-Stecker ersetzt werden muss.
Stecker-Konfektion
Hier bitte mit großer Sorgfalt arbeiten, um eine Beschädigung der Anlage durch falsch aufgelegte Adern zu vermeiden!
Keine Stecker ohne Metallabschirmung / Massekontaktierung verwenden.
Beim Abisolieren des jeweiligen Kabels darauf achten, dass keine der Einzeladern, bzw. deren Isolierung verletzt werden. Ebenso soll das Schirmgeflecht erhalten bleiben, um eine weiterhin gute Störfestigkeit und Masseverbindung zu erhalten.
Ein LAN-Kabel besteht aus vier, mit einander verdrillten Kabel-Paaren, deren farbige Adern orange, grün, blau und braun eingefärbt sind. Das zugehörige weiße Kabel weist entweder aufgedruckte Ringe in gleicher Farbe, oder einen längs laufenden Strich selbiger Farbe auf.
Mancher Kabelhersteller verzichtet bei dem weißen Kabel auf eine entsprechende Farbkodierung. Deshalb unbedingt beachten, dass die Kabelpaare nicht getrennt werden und die Zuordnung durcheinander gerät. Damit wäre ansonsten die Funktion des Kabels nicht mehr gegeben und die verbundenen Geräte könnten beschädigt werden.
Bei der Wahl des RJ45-Steckers ist zu beachten, dass nur solche Stecker in Betracht gezogen werden, die NICHT NUR für Verlege- (starre Adern), sondern auch für Patch-Kabel (flexible Adern mit einem Durchmesser von 7,5 und 8,5 mm.) geeignet sind. POE++ (Leistung bis 90 Watt)-taugliche Adern sind vom Querschnitt größer als reine Signalleitungen, um den erhöhten Strombedarf transportieren zu können.
Das Anschlusskabel des Starlink-Ethernet-Adapters beinhaltet vier Paare dickerer und vier Paare dünnerer Adern. Die dünneren werden nicht benötigt und können bündig mit dem z.T. abisolierten Kabelmantel abgeschnitten werden.
Beim Starlink-Antennen-Kabel hingegen sind nur die vier dickeren Ader-Paare vorhanden.
Die vier Adern-Paare werden, wie in folgender Abbildung gezeigt, zu je vier Adern auf zwei Ebenen auf die acht Kontakte verteilt. Vor dem Auflegen der Adern nicht vergessen: die metallene Überwurfmutter muss zuerst über das Kabel geschoben werden, um sie später auf das Steckergewinde aufschrauben zu können!
Für die korrekte Belegung ist die aufgedruckte Nummerierung als Orientierungshilfe nützlich (abgebildet: Adern 3,6,7,8):
- 1 – orange-weiß
- 2 – orange
- 3 – blau (DC +)
- 4 – grün-weiß
- 5 – grün
- 6 – blau-weiß (DC +)
- 7 – braun-weiß (DC -)
- 8 – braun (DC -)
Die beiden blanken Drähte dienen der Schirmung und sind vor Verschrauben der Überwurfmutter um das Steckergewinde, bzw. die dafür vorgesehenen Metallstifte an den Steckerhälften zu wickeln.
Montage der Elektronik
Nachdem das Kabel der Starlink-Antenne leider mit einem nicht-standardisierten Stecker an selbiger angeschlossen und aus Garantiegründen nicht gekürzt werden kann, muss das Kabel irgendwo – temporär, für die Dauer der Nutzung – irgendwo versteckt werden.
Fast jedes Wohnmobil verfügt i.d.R. über ein Sat-Antenne. Sofern diese geschlossen ist, bietet sich der Platz unter dem Spiegel als Lagerstätte für das aufgerollte Kabel an.
Das mit dem ebenso von jeder Norm abweichenden Starlink-Stecker versehene Kabelende führt man seitlich, nahe der Einstiegstüre (sofern keine Markise verbaut ist) auf der öffnenden Seite, herab. Andernfalls bietet sich die Fahrerseite an.
An erreichbarer Stelle und guter Position für die CAT7-Kabeldurchführung und -Verlegung nach innen, befestigt man eine geeignete Verteilerdose in unmittelbarer Nähe zur Antenne, die zur Aufnahme einer LAN-Kupplung für den Antennen-Anschluss geeignet ist.
Ob die Dose verschraubbar oder mit klemmbarem Deckel versehen ist, bleibt Geschmacksache. Schneller zu öffnen ist ein Schnappverschluss, sicherer der Schraubverschluss. Ein guter Kompromiss dürfte diese, mit IP65 Schutz ausgewiesene, Dose und mit Überfallbügeln versehen, sein.
Soll die Antenne während der Fahrt nicht montiert bleiben, werden der Antennen-Stecker an der Antenne und die Spannverschraubung des Antennen-Standrohres gelöst, um die Antenne komplett zu demontieren. Das verbleibende Kabel wird zusammengerollt unter einem Solar-Panel verstaut und gegen Verrutschen gesichert.
In den Dosenboden bohrt man ein 20 mm Loch, durch die Wohnmobilwand, idealerweise in einem der Hängeschränke landend. Um die LAN-Kupplung in dem Loch verschwinden zu lassen und Raum für den LAN-Stecker des Antennen-Kabels zu gewinnen, werden mit einer Vierkantfeile die Ecken für die LAN-Kupplung nachgearbeitet.
In der nach unten zeigenden Gehäuse-Seitenwand wird mittels Stufenbohrer mittig ein weiteres Loch von 18 mm gebohrt, das die wasserdichte Kabelverschraubung für die Durchführung des Antennen-Kabels aufnimmt.
Das Antennen-Kabel wird auf passender Länge abgeschnitten, durch die Kabeldurchführung und die Wohnmobil-Seitenwand nach innen geführt, die Kabeldurchführung fest verschraubt, der Deckel der Dose mit den beiden Schnappverschlüssen wasserdicht verriegelt.
Nachdem der Stecker am Antennenkabel wie oben beschrieben angebracht wurde, erfolgt der Anschluss dieses Steckers an den POE++-LAN-Ausgang des Exsys POE-Adapters. Dessen Oberflächentemperatur beträgt ohne weitere Belüftung rund 38 °C .
Ein weiteres CAT7-Kabel wird mit dem, gem. obiger Beschreibung modifiziert, angeschlossenen Stecker in die Buchse LAN des POE-Adapters gesteckt und das andere Ende mit dem WAN-Anschluss des Routers verbunden.
Der nahe des POE-Adapters zu montierende DCDC-Wandler wird mit seinem 48 V – Ausgang an den Plus-/Minus-Anschlüssen des POE-Adapters angeschlossen. Eingangsseitig werden die Plus-/Minus-Anschlüsse mit 12 V DC führenden Leitungen verbunden und mit 15 A abgesichert (z.B. fliegende Sicherung).
Für die Spannungsversorgung des DCDC-Wandlers orientiert man sich am vorhandenen Kabelquerschnitt desselben. Gegen dickere Kabel, insbesondere bei längeren Kabelwegen ist nichts einzuwenden, wohl aber gegen geringere Querschnitte!
Die Stromaufnahme beträgt bei ausgerichteter Antenne ohne Antennen-Heizung ca. 3 .. 4 A bei 13 V, während der Ausrichtung (Motorbetrieb) 6 A, die Oberflächentemperatur ohne besondere Belüftung etwa 30 °C.
Betrieb mit Original-Router nach Modifikation
Sollte eine Komponente des auf die Antenne folgenden Equipments einmal den Geist aufgeben, kann sofort auf den Original-Router zurückgegriffen werden (230V-Wechselrichter vorausgesetzt).
Nach Modifikation des Starlink-Ethernet-Adapters verblieb ein Stück Kabel mit dem Original-Stecker als Rest.
Versieht man dieses Ende mit einem identisch belegten Stecker, kann man den Original-Starlink-Stecker in den Starlink-Router einstecken und mittels LAN-Verbindern und einem in der Länge geeigneten, herkömmlichen LAN-Kabel über den LAN-Verbinder in der Wohnmobil-Seitenwand die Verbindung zur Antenne herstellen.
Montage der Antenne
Üblicherweise stellt man die Antenne mittels des mitgelieferten Standfußes irgendwo in der Nähe mit ungehinderter Sicht auf den Himmel auf. Nicht überall ist die Antenne aber vor Unachtsamkeit Dritter oder auch Hunden geschützt.
Deshalb bietet sich ein Flansch-Klemmverbinder mit 35 mm Rohraufnahme-Durchmesser an. Dieser wird etwa 15 cm unterhalb der Dachoberkante aufgeklebt, sowie anschließend verschraubt (so liegt man mit den vier Bohrungen für den oberen Flansch unterhalb der Aluminium-Verbindungsprofile von Dach zu Seitenwand (im Einzelfall zu prüfen)). Die Verklebung dient insbesondere der Abdichtung der Bohrungen und der Zwischenräume des Flansches zur Fahrzeugoberfläche.
Eine ausschließliche Verklebung ist eher nicht empfehlenswert, da damit nur die äußere Alu- oder GFK-Schicht die Winddrucklasten zu tragen hat und ggf. Ablösungen vom Untergrund (der Isolierung) riskiert werden. Abgesehen davon dürfte es sich schwierig gestalten, den Flansch-Klemmverbinder gegen Verrutschen bis zum Abbinden des Klebers zu fixieren.
Da das an der Antenne unlösbar befestigte Standrohr zu kurz ist, um in der nach unten versetzten Montageposition einen vollständig kollisionsfreien Aktionsradius der Antenne zu gewährleisten, muss eine Rohrverlängerung von etwa 30 cm Länge ergänzt werden.
Es werden folglich zwei Rohre von je 30 cm Länge benötigt. Das äußere mit 40 mm Außendurchmesser bei 2,0 mm Wandstärke, sowie ein inneres von 35 mm Außendurchmesser bei gleichfalls 2 mm (oder mehr) Wandstärke.
Beide werden in einander gesteckt, wobei das innere etwa 6 cm aus dem äußeren herausragt. Dieses wird in den Flansch-Klemmverbinder geschoben und fixiert, während das verjüngte Rohrende des Antennenstandrohres oben in das äußere 40 mm Rohr gesteckt wird.
Dank der Verjüngung kann das Rohr nicht durchrutschen und braucht nur mit einer Klemm-/Madenschraube gesichert zu werden. Ein ggf. vorhandener Spalt zwischen den einzelnen Rohren kann mittels Schrumpfschlauch-Überzug kompensiert werden.
Optische Hindernisse minimieren
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen ggf. zwei dieser Rohrhalterungen vorzusehen, da u.U. störende Hindernisse auf diese Weise minimiert werden können. So wurden hier je eine Halterung auf der Fahrerseite vorn und hinten montiert, was einen Abstand von rund sechs Metern ausmacht und Signalabschwächungen deutlich reduziert.
Justage der Antenne
Da die Antenne auf eine Storage-Positon gefahren werden kann, die in einer fast parallelen Ausrichtung zum Standrohr resultiert, ist diese Position, – bei Festmontage -, als Fahrposition dienlich, sofern die Antenne mit der Schmalseite in Fahrtrichtung zeigend positioniert wird und somit geringste Windlast resultiert. Deshalb ist zu beachten, dass die Antenne zwar in eine nahezu senkrechte Position, aber nicht unbedingt auch automatisch mit der Schmalseite parallel gebracht wird. Dies sollte vor Fahrantritt durch Verdrehen des Mastes in der Klemmhalterung manuell erfolgen.
Router-Konfiguration (RUTX50)
Dank DHCP seitens der Starlink Antenne bedarf es keiner weiterer Konfiguration des WAN-Ports. Die Default-Einstellungen reichen für eine reibungslose Inbetriebnahme aus. Vmtl. deshalb finden sich im Internet keine weiteren Informationen hierzu. Wer mit der Vielfalt der Einstellmöglichkeiten der Teltonika-Produkte nicht per Du ist, freut sich – überprüfbar – bestätigt zu finden, was Grundlage für das „einfach so“ Funktionieren ist.
Die Reihenfolge der Interfaces kann durch Klick und Ziehen auf das Symbol in der oberen linken Ecke eines jeden der vier Einträge verändert werden.
Normalerweise wird man den Internet-Traffic über Starlink und nicht das mobile Internet zu Lasten des Datenvolumens des Handy-Tarifs leiten wollen. Also muss WAN, an dem Starlink anliegt, an erster Stelle und das mobile Interface mob1s1a1 an zweiter Stelle stehen. Besitzt man zwei SIM-Karten, landet mob1s2a1 auf Platz drei. wan6 repräsentiert die IPv6-Adresse, die seitens Starlink jedem Teilnehmer exklusiv zugewiesen wird.
Nachfolgende Abbildungen stellen die standardmäßigen (Werks-)Einstellungen des RUTX50 dar und dienen dem Abgleich mit der eigenen Installation:
Inbetriebnahme
Nachdem die 48 V DC des DCDC-Wandlers überprüft wurden, können – im spannungsfreien Zustand – das gelbe (+) und schwarze (-) Kabel an den DC-Eingang des POE-Adapters angeschlossen werden.
Der Router wird gleichfalls eingeschaltet und der WAN-Anschluss mit der LAN-Buchse des POE-Adapters verbunden.
Der LAN (Ethernet)-Adapter wird an seiner CAT7-Buchse über ein CAT7-Netzwerkkabel mit der POE-Buchse des POE-Adapters verbunden.
Schließlich wird der Starlink-Antennen-Stecker am LAN-Adapter eingesteckt, womit die Antenne zugleich mit Spannung versorgt wird. Leider gibt keine Leuchtanzeige Auskunft, ob dem so ist oder nicht. Man muss also darauf warten, bis die Antenne sich nach kurzer Zeit horizontal stellt und die beste Satelliten-Position zu fixieren beginnt.
Auf dishy.starlink.com kann der Status der Satellitenverbindung verfolgt werden. Eine Geschwindigkeitsmessung ist hier mangels angeschlossenem Original-Router nicht möglich. Sobald als Status Online angezeigt wird, steht die Verbindung.
Starlink-App
Ob Handy oder Tablet, die Starlink-App ist für iOS und Android-Geräte gleichermaßen verfügbar. Nach erfolgreichem Download und Start der App führen folgende Schritte zum Ziel:
- Setup starten
- Installierte Starlink-Version lt. grafischer Darstellung wählen und bestätigen
- Ich habe einen Standort
- Starlink ist eingerichtet
- Mein Starlink wird mit Strom versorgt
(Es erscheint die Meldung ‚Starlink wurde erfolgreich gekoppelt‘) - Weiter
(Es erscheinen Verbindungs-Status, sowie die weiteren Menüpunkte Statistik, Hindernisse, Geschwindigkeitstest, Einstellungen und Support))
Fehlersuche
Verbindungsabbrüche
Bei Verwendung des Yaosheng-POE- und LAN-Adapters sind hin und wieder Probleme geschildert worden, wie Verbindungsabbrüche, unzuverlässiges Positionieren, etc..
Der POE-Adapter muss POE++ beherrschen, sprich 90 W konstante Leistung erbringen können. Hier scheint der Hase im Pfeffer zu liegen, wenn derartige Probleme beobachtet werden.
Seit Einsatz des Exsys POE++-Adapters gehören diese der Vergangenheit an. Qualität hat ihren Preis, wie sich hier wiederholt bewahrheitet.
Antenne bewegt sich nicht
Sofern die Aderzuordnung der – modifizierten – Steckverbindungen korrekt ist, ist meist eine fehlende oder unterbrochene Masseverbindung ursächlich.
Dies kann passieren, wenn z.B. Stecker ohne metallenem Gehäuse (wie sie oft als rudimentäre LAN-Kabel Produkten beigepackt werden) verwendet wurden, der Massedraht versehentlich beim Abisolieren abgeschnitten oder nicht mit dem metallenen Steckergehäuse verbunden, bzw. zu kurz abgeschnitten und dadurch kein solider Kontakt hergestellt wurde.
Schlechte Download-Werte
Werden nach einem Standortwechsel schlechte Datenraten erreicht, während zuvor normale Werte vorherrschten, ist entweder die Antennen-Ausrichtung noch nicht vollständig erfolgt oder es befinden sich Hindernisse, wie Bäume, Ast- und Blattwerk im Sichtfeld der Antenne.
Die Antenne empfängt nicht wie eine Satelliten-TV-Antenne mit einem durch den Parabolspiegel gebündelten „Strahl“, sondern mit halbkugelförmigem Blick auf den Himmel, also nahezu von Horizont zu Horizont, um eine Vielzahl von Satelliten parallel empfangen zu können.
Die Ausrichtungsprozedur beginnt daher mit einer fast waagrechten Ausrichtung. Es folgt eine Triangulationsberechnung, um den geografischen Standort der Antenne zu bestimmen. Entsprechend dem gebuchten Plan werden die am Standort zuweisungsfähigen Satelliten ermittelt. Aus diesen wird der empfangsstärkste Satellit für die Internet-Verbindung ausgewählt und eine gesicherte Verbindung aufgebaut.
Bei Sichtverschlechterung durch z.B. Regen, Schnee, Wolken, Bäume, etc. wird die Antenne ggf. auf einen, mit weniger Störung zu empfangenen, Satelliten nachgeführt. Dieser Vorgang kann u.U. zu einer – sehr kurzen – Unterbrechung der Verbindung führen.
Je länger an einem Ort verweilt wird, desto präziser werden die optischen Hindernisse erfasst und weitestgehend kompensiert.
p.s. Wer persönliche Unterstützung in der Umsetzung gegen Entgelt benötigt, kann gern eine Buchung vornehmen!