Substituindo o vaso sanitário tipo cassete Thetford por um vaso sanitário separador Separette

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Atualizado – 24 de abril de 2024

Jeder kennt die Thetford-Kassetten-Toilette, die Entsorgungsproblematik, zu kleine Kassetten, Verwegene schaffen sich gar mehrere an, um die Entsorgungsintervalle zu verlängern.

Die Trenntoilette verspricht eine geruchsfreie und einfache Lösungen, leichte Austauschbarkeit und wenig Wartungsaufwand. Manche kommen mit einem mechanischen, manuell zu betätigenden Rührwerk einher. Wiederum werden einfache, mithin billige Sets angeboten, bestehend aus zwei Behältnissen und einem Formteil zur Trennung von Fäkalien und Urin.

Preislich bewegen sich die Toiletten zwischen etwa 150 und 2.000 Euro, je nach Aufwändigkeit und mehr oder weniger exklusivem Finish.

Letztlich entscheiden Geldbeutel und Anspruch über die endgültige Wahl. Meist trifft man sich auf dem Goldenen Mittelweg, sprich, um die 700 Euro für das Separette Tiny mit Urin-Behälter.

Erfahrungen aus der Praxis – bis jetzt nach etwa einem halben Jahr:

• Komfort – Man sitzt sehr bequem, wie daheim
• Geruchsentwicklung – weder Urin, noch Fäkalien hinterlassen Gerüche, auch nicht bei einem Dachfenster mit laufendem Lüfter; extern können auf Grund des nach außen gerichteten Entlüftungsstroms Gerüche wahrnehmbar sein.
• Pflege – ein WC-Papier mit EM (Effektive Mikroorganismen) zum Abwischen der sichtbaren Teile nach jeder Benutzung genügt. Die EM-Lösung NICHT in den Urin-Behälter spritzen, da jeglicher Zusatz von Wasser zu Urin zur Geruchsbildung führt.
• Tipp: kompostierbare Fäkalien-Beutel lösen sich u.U. bereits nach drei Wochen auf. Daher sicherheitshalber zuerst einen herkömmlichen Abfallbeutel in den Fäkalien-Behälter einlegen, dann erst den kompostierbaren Beutel. Ebenso diffundiert Feuchtigkeit aus dem kompostierbaren Beutel, die sich als Tröpfchen im umgebenden Abfallbeutel niederschlagen. Der Behälter als solcher bleibt somit frei von jeglicher Verschmutzung.
• Nach etwa einer Woche ist der Fäkalien-Behälter voll, der Urin-Behälter ist nach 2-3 Tagen zu leeren (bei Nutzung durch 2 Erwachsene).
• Der eingebaute und dauerhaft laufende Lüfter (1,6 W nom. 12 V) ist sehr leise, bei geschlossener WC-Türe nicht mehr zu hören.
• Die blauen Steine, die in das Urinsieb gelegt werden, fallen beim Hochklappen des WC-Sitzes zwecks Entnahme des Urinkanister stets auf die Lamellen des Fäkalienbehälters und färben ab (lässt sich jedoch leicht rückstandsfrei abwischen).
  Alternativ testen wir gerade WC-Reiniger-Tabs, die sich schneller auflösen und im Urin-Tank verschwinden. Wie deren Effekt hinsichtlich Urinstein-Vermeidung ist, wird sich noch herausstellen.
  

Der Ausbau der Thetford-Einheit ist binnen 20 Minuten abgeschlossen. Bei Druckanlagen darauf achten, zuvor den Druck abzulassen, um eine begrenzte Überschwemmung beim Trennen des Wasserschlauches der Spülvorrichtung zu vermeiden.

Die Wandaussparung wird mit einer 10 mm Siebdruckplatte, glatte Seite nach außen, verschlossen. Luftdichte Abdichtung mit einer umlaufenden Silikonnaht.

Der Einbau der Separette Tiny (Einbau- / Bedienungsanleitung) beschränkt sich auf zwei Schrauben für die Wand- und drei für die Boden-Befestigung, dem Anschluss der Entlüftung und des Lüftermotors, der übrigens mit 133 mA / 1,6 W recht sparsam und leise ist.
Vor der endgültigen Verschraubung in Wand und Boden empfiehl sich eine Trockenübung: ist die Position für alle Eventualitäten geeignet? Falls nicht, kann man jetzt noch in die eine oder andere Richtung korrigieren.

Zeitintensiv gestaltet sich die Abluftführung, wenn man sie über die vorhandene und naheliegende Serviceklappe realisieren will.

Das im Zubehör befindliche Abluftrohr wird auf Separette-Breite abgelängt und mit einem 90° HT-Winkel DN50 versehen. An diesen wird der Flexschlauch angeschlossen, dessen Ende in einem sog. Gummi-Adapter Crassus Kombiadapter CKA führt.

Der Adapter wird beidseitig gekürzt. Die 40 mm Seite wird in der mittleren Rille mit einem Cuttermesser abgeschnitten. Der glatte 70 mm Teil wird an der vorgesehenen Fuge von dem geriffelten Teil auf gleiche Weise abgetrennt.

Die Bohrung in der SD-Platte misst 76 mm (entsprechend der vorhandenen Bohrkrone). Idealerweise bohrt man von außen, bei geschlossener Serviceklappe, durch selbige und sogleich auch durch die Siebdruckplatte. So ist gewährleistet, dass beide Bohrungen deckungsgleich sind und die Abluftführung passgenau in einander greift.
Die Siebdruckplatte wird mit Silikon umlaufend luftdicht von innen auf die Seitenwand geklebt.

Der abgeschnittene glatte Adapter-Teil wird über den geriffelten Bereich geschoben und in die Bohrung in der Siebdruckplatte eingesetzt. Jetzt wird das feste, verjüngte Ende des Flexschlauches auf einen etwa 1 cm verbleibenden Rest gekürzt und von innen in den vorbereiteten Gummiadapter zu etwa zwei Drittel geschoben.

Die Bohrung in der geschlossenen Serviceklappe wird mit einer DN75/50-Reduzierung, dem Airfit 7550IR, versehen, das rundum mit reichlich Silikon in der Serviceklappe fixiert wird. Die Reduzierung wird schlüssig auf die in der Siebdruckplatte montierten Gummidichtung gedrückt und ringsum mit einigen kleinen Keilen in der mittig passenden Position bis zum Abbinden des Silikons fixiert. Danach werden die Keile entnommen und die Aussparungen, sowie die umlaufende Fuge mit Silikon verfüllt und mit Seifenwasser geglättet.

Die hier noch eingebaute Wassersteckdose wurde an den vorhandenen Spülanschluss der Thetford-Toilette angeschlossen. Hierzu wurde der vorhandene Wasserschlauch entsprechend gekürzt, mittels 90°-Winkel fest mit dem Anschluss der Wassersteckdose verbunden. Die vorhandene gerade Schlauchtülle wurde gegen eine 90° abgewinkelte ersetzt.

Da die standardmäßig vorhandene Wassersteckdose mit einer Klemmverschraubung an dem montierten Verbindungsstück verbunden ist, musste auch dieser Anschluss demontiert und durch eine Druckluftverbindung ersetzt werden.

Der Schalter benötigt bei einem Drucksystem keinen Anschluss, ansonsten dient er der manuellen Einschaltung der Wasserpumpe.

Abschließend bleibt die Enlüftung mit Fliegengitter zu versehen und mit einem passendem Abluftgitter abzudecken.

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