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Gas-Leck oder Flasche leer?

Temps de lecture 3 minutes

Aktualisiert – novembre 23, 2024

Ob ein Gas-Leck vorliegt, schlicht die Gas-Flasche (fast) leer ist oder der installierte Eis-Ex das Vereisen bei winterlichen Temperaturen verschlafen hat und deshalb ein Gasverbraucher nicht so funktioniert wie erwartet, das ist hin und wieder die Frage, die sich Wohnmobilisten und Camper stellen.

Symptomatik

Eigentlich funktioniert die Heizung ja, aber plötzlich geht sie aus, obwohl in der Flasche noch Gas schwappt. Dann geht sie wieder eine Weile an und tut, als sei nichts gewesen, um alsbald wieder den Dienst zu quittieren.

Solche Phänomene treten z.B. auf, wenn entweder die Gasflasche sich dem Ende zu neigt oder ein dem Druckminderer nachgeschalteter Gas-Filter verschmutzt ist und deshalb – in beiden Fällen – der Gasdruck nicht mehr ausreicht, um den Verbraucher mit dem entsprechenden Druck zu versorgen.

Gas-Filter

Gas-Filter bestehen aus einem dünnen Vlies-Plättchen, durch die das Gas aus der Flasche nach dem Druckminderer hindurch strömt und Verschmutzungen damit am Eindringen in die Gasleitung und feinen Düsen von Heizung oder Gasherd gehindert werden.

Truma – Gasfilter mit Filter-Pad

Ersatz-Filter sollten stets an Bord sein, um, im Falle des Falles, diese tauschen zu können. Man kennt ja Murphy: Es passiert immer zum ungünstigsten Zeitpunkt!

Vereisung

Ein vereister Gasdruckregler, oder auch (Gas-)Druckminderer genannt, äußert sich durch abruptes Versagen aller Gas-Verbraucher, z.B. meist dann, wenn im Winter die Heizung permanent auf Volllast, der Kühlschrank im Gasbetrieb läuft und man in der Küche gerade den dreiflammigen Gasherd zur Herstellung der opulenten Leib- und Magenspeise auf gleichfalls voller Leistung fordert.

GOK Gasdruckregler ohne / mit Manometer und Überdrucksicherung

Dann ist die Verdunstungskälte der sich entspannenden Gasmenge bei nicht aktivem Eis-Ex so groß, dass die geringen, aber noch im Plus-Bereich liegenden, Außentemperaturen die Eisbildung noch forcieren und der Gasfluss schließlich stoppt.

GOK Eis-Ex Thermoelement

Daher bei solchen Mammut-Einsätzen prophylaktisch den Eis-Ex manuell einschalten, um derartigem Ungemach von Anbeginn zu wehren.

Gas-Leck

Ein Gas-Leck tritt eher selten auf. Wenn, dann meist nach Änderungen an der Gas-Installation. Sei es, dass z.B. eine externe Gas-Steckdose nachgerüstet, ein neuer Verbraucher einen alten ersetzen musste und die Gasverschraubungen nicht wieder fest genug angezogen wurden.

Aber auch das Ersetzen einer Tausch-Flasche kann ursächlich für austretendes Gas sein, wenn dabei z.B. der eingebaute Gas-Filter beim De-/Montieren der Flasche tangiert wurde und die Schraubverbindung sich gelockert hat.

Undichte, weil brüchige Schläuche sollten, so man sich an die aufgedruckten Verfallsdaten der Verbindungsschläuche gehalten hat, eher seltener die Ursache darstellen.

Ortung – die kostengünstigste …

Ein Gas-Leck kann auf ähnlich einfache Weise, wie ein Loch im Fahrradschlauch, lokalisiert werden. Nein, man taucht dazu nicht das ganze Wohnmobil in ein Wasserbecken. Es geht noch viel einfacher: Ein alter Zerstäuber, sei es der eines Parfüms, das man ohnehin nicht mag, ein Wasser-Zerstäuber für Blumen, was auch immer zum feinen Zerstäuben taugt.

Ein Tropfen Spülmittel-Konzentrat und 50 ml Wasser ergeben eine prächtige Sprüh-Lösung, um jeglichem Gas-Leck den Garaus machen zu können. Käuflicher Leck-Such-Spray ist inhaltlich identisch, nur eben sehr viel teurer.

… und technische Variante

Wer es technisch liebt, dem sei ein günstiger, aber dennoch guter Gas-Detektor empfohlen. Das Gerät spürt Butan, Propan, Methan und LPG in Konzentrationen ab 50 ppm auf.

Le günstigere Gerät detektiert, bei identischer Empfindlichkeit, alle o,.g. Gase, außer LPG.

Conclusion

Schneller und – aus meiner Sicht – sicherer ist man mit der elektronischen Variante, weil man mit dem Schwanenhals-Sensor auch an kaum einsehbaren Stellen messen kann, während das Beobachten von möglicherweise sich ausbildenden Seifenbläschen an eben jenen versteckten Stellen eine zeitintensive Herausforderung bei vager Detektionsgenauigkeit darstellen kann.
Schneller auch, weil die Ansprech-Geschwindigkeit der Geräte recht hoch ist und die Messfrequenz mit 1 Hz ein zügiges Abtasten der Messpunkte erlaubt.

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