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Aktualisiert – November 6, 2024
Eine durchgängige LED-Beleuchtung an der Decke eines MB Sprinters über die gesamte Laderaumlänge lässt sich gut realisieren, denn die 12 V Stromversorgung liegt über die standardmäßigen Leuchtmttel bereits vor.
Will man aber unabhängig von der nach 20 Minuten automatisch abschaltenden Spannungsversorgung der Innenbeleuchtung sein, verlegt man eine separate Leitung. Hierbei auf die Dimensionierung des Kabelquerschnitts von 6 mm2 achten: bei 4 x 4 m LED-Band-Länge ergeben sich knapp 100 W, entsprechend rund 8 A.
Wer den MB Sprinter als Werkstattwagen ausbaut, darin arbeiten möchte, schätzt ein helles, gut ausgeleuchtetes Arbeitsumfeld.
insulation
In extrem wärmeren oder kälteren Gefilden hilft eine solide Armaflex AF Isolierung rundum, also auch an der Decke, die Außentemperaturen am Eindringen und den ggf. nötigen Diesel-Verbrauch für eine Zusatzheizung zu minimieren.
Wir haben über dem Dach mit Abstand von etwa 100 mm zwei 575 Wp PV-Module verbaut, was thermisch eine Hinterlüftung und physikalisch, dank bifazialer Module, eine höhere PV-Ausbeute ermöglicht.
Hier wurde mit zwei Lagen 25 mm und einer über alles reichenden 10 mm Isolierung gearbeitet, Stoßfugen mit Armaflex-Band überklebt.
Auch die Seitenwände, Hecktüren, Seitenschiebetür und Boden wurden bis zur ebenen Bündigkeit und vollflächigen Abdeckung mit mehreren, überlappenden Armaflex-Lagen lückenlos isoliert, Nähte mit Armaflex-Band überklebt, um eine durchgängige Dampfsperre zu erreichen.
Unterkonstruktion
Als Träger für die LED-Alu-Profile dienen n Längsrichtung, mittig ausgerichtet, je zwei (nicht verzogene) 20 x 25 mm Rechteckleisten im Abstand von 415 mm, mit selbstschneidenden Schrauben in den Dachquerträgern verschraubt.
LED-Profile
Auf diese werden eloxierte LED-Alu-Profile geschraubt und mit selbstklebenden, warmweißen (3.000 K) LED strips (IP 65, 60 Stück 5050 SMD-LEDs je Meter, 30 W / 5 m) ausgestattet. Bei 4 Metern Deckenlänge ergeben sich 24 W je Strang.
Die Profile sind in Kombination mit verschiedenen Abdeckungen erhältlich, Die Version „milchig“ gibt im Vergleich zu „klar“ zwar ein behaglicheres, aber auch hinsichtlich Leuchtkraft merklich gedämpftes Licht. „Klar“ sieht nicht so ansprechend aus, weil der LED-Streifen sichtbar bleibt, dafür dringt das Licht nahezu ungemindert durch. Hier ist also zwischen Zweckmäßigkeit und Behaglichkeit zu entscheiden.
An der Dachinnenkante, fahrer-, wie beifahrerseitig wurden unterhalb der angeschweißten Dachquerträger, bündig mit deren Unterkante, gleichfalls je zwei Leisten montiert, auf die wiederum eloxierte Alu-LED-Winkelprofile geschraubt und in welche ebenso neutralweiße LED-Bändern installiert wurden.
Roof cladding
Für die Überbrückung der Zwischenräume werden weiße 3 mm Acrylglas-Platten (3,6 kg / qm)) eingesetzt, wodurch sich eine hell reflektierende Dach- und Seitenoberfläche für eine Verstärkung der Ausleuchtung ergibt. Zudem stellt Acrylglas eine unempfindliche, pflegeleichte, wie moderne Verkleidung dar.
Licht-Steuerung
Die beiden mittigen LED-Streifen schalten über SmartHome-Präsenzmelder automatisch ein und, nach einer Minute Abwesenheit aus. Sie dienen der, vom Farbton her, angenehmen Beleuchtung.
Die in den Dachkanten angebrachten LED-Streifen können über Taster zusätzlich geschaltet werden. Sie stellen die bedarfsweise, neutralweiße Arbeitsbeleuchtung dar.
Alternativ kann auch die Schaltung auch über die vorhandenen Türkontakte vorgenommen werden, allerdings mit dem Nachteil, dass erst nach zwanzig Minuten abgeschaltet wird, egal, ob jemand nur eben mal schnell die Tür öffnete und wieder von außen schloss, bzw. sich noch im Fahrzeug befindet und dann im Dunkeln sitzt. Daher die Automatisierung als Abhilfe.
Der gesamte Leistungsbedarf beträgt also je Strang-Paar 48 W, bei voller Beleuchtung also 96 W.