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Aktualisiert – Juli 21, 2024
Die herkömmlich verbauten Dachluken, manche sogar mit eingebautem Ventilator, dienen der Belüftung des Innenraums , sind mitunter mit Fliegenschutz und gar Sonnenschutzrollo versehen.
Nachteilig ist, dass man sie bei Regen tunlichst schließt, um zu vermeiden, dass Schlagregen eindringt.
Wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, dem seien die Dachluken-Lüfter MAXXFAN empfohlen. Sie passen in die vorgegebenen Dachausschnitte von 40 x 40 .. 42 x 42 cm für Dachstärken von 25 .. 90 mm und können auch bei Regen geöffnet bleiben.
Die Öffnung kann manuell, elektrisch und automatisch temperaturabhängig, sowie per Fernbedienung gesteuert werden. Ebenso ist die Geschwindigkeit stufenlos regelbar, wie auch die Drehrichtung umschaltbar (Belüften / Entlüften).
Außen ist ein etwa 5 x 5 mm gerastertes Alu-Gitter zum Schutz vor Laub, etc. verbaut, innen ein abnehmbares Metall-Fliegengitter.
MAXXFAN Elektronik
Die Elektronik ist im Innenteil unter dem Fliegengitter-Einsatz untergebracht und lässt sich im Defektfall mittels Lösen von vier Schrauben dank Steckverbindungen aller Kabel leicht austauschen. Auch der Lüfter ist von innen demontierbar, sowie der Motor, der die Dachhaube auf- und absenkt.
Im kleinster Drehzahlstellung ist der Lüfter nicht zu hören, sorgt aber ausreichend für einen steten Luftaustausch. Bei hoher Drehzahl ist er durchaus als wirkungsvoller Dunstabzug zu gebrauchen, dann aber auch ebenso vernehmlich.
Dachausschnitt zu groß?
Wenn der Dachausschnitt zu groß sein sollte, – zu klein ist ja kein Problem …, kann man aus 4 mm HPL-Platte oder 3 mm Alu-Blech ein etwa 6 .. 10 cm randüberlappendes Stück zuschneiden (lassen), den für den Lüfter passenden Ausschnitt fertigen und den so entstandenen Rahmen außen mit Sikaflex-Kleber fugendicht aufkleben.
Innen kann mit einem ebenso gefertigten Rahmen aus (auch farbigem) 3 mm Acryl-Glas-Rahmen gearbeitet werden, gleichfalls mit Montagekleber zu befestigen, während die Blende des MaxxFan mit Silikon aufgeklebt werden kann.
Warum nicht auch mit Kleber? Weil Silikon sich bei Bedarf leicht(er) lösen lässt und man so großzügigen Zugang zu Verkabelung oder MAXXFAN als solchem hat.
Tausch der Dachluken
Der Tausch gegen die alte Dachluke geht relativ leicht von der Hand. Am schwierigsten gestaltet sich die restlose Entfernung des oft verwendeten Sikaflex-Klebers auf dem Dach. Das Innenteil ist mit Lösen von lediglich vier Schrauben zu demontieren.
Die Montage bevorzuge ich persönlich mit transparentem Silikon, da es ebenso dichtet, aber leichter zu entfernen ist. Überstehendes Silikon nach etwa einer dreiviertel Stunde mit einem im Winkel von etwa 45° parallel zum Dach geführten Spachtel von der Dachhaut entfernen. Mit der „scharfen“ Seite des Spachtels wird hierbei das Silikon am Rand der Dachlukenumfassung „abgeschnitten“. So vermeidet man Silikon-Schmiererei auf dem Dach.
In der Regel wird die Dachluke mit dem im offenen Zustand hochstehenden Ende nach hinten ausgerichtet eingebaut. Bei Platzmangel kann man die Dachluke allerdings auch quer zur Fahrtrichtung einbauen. Dann sollte die Luke jedoch bei der Fahrt im Regen nur knapp geöffnet sein, um Eindringen von Regen zu vermeiden.
Spannungsversorgung der MAXXFAN Dachluken
Beim Austausch von nicht elektrisch betriebenen Dachluken fehlt natürlich die Spannungsversorgung für den MAXXFAN. Meist ist in der mehr oder weniger unmittelbaren Nähe eine Deckenlampe installiert, von der man 12V (Dauer-(!))Bordnetz-Spannung abgreifen kann, sofern Dauerplus durchgeschleift wurde. Ansonsten läuft der Lüfter nur bei eingeschaltetem Licht 😉 …
Die Zuleitung kann man z.B. durch eine mittels einer, mit einem etwa 50 cm langen 12 mm Schalungsbohrer hergestellten, Bohrung in der Dachisolierung von einer Dachluke zur nächsten führen. So lässt sich mit etwas Phantasie und Nachforschung fast in jeder Position eine Möglichkeit finden, um an 12V zu kommen.
Spannungs-Stabilisierung
Da Maxxfan leider keine Spannungsstabilisierung verbaut hat, die die Elektronik vor Überspannung (wie sie ggf. beim Laden via Lichtmaschine auftreten können), quittiert diese selbige mit Versagen ihres Dienstes, sprich, sie hat das Zeitliche gesegnet. Passiert dies während der Garantiezeit, kann man reklamieren und die Elektronik der Neulieferung gegen die defekte tauschen (s.u.). Besser aber ist es vorzusorgen, indem man einen DC/DC-Wandler 12/12V vorschaltet, der die Aufgabe des Überspannungsschutzes übernimmt.
Bitte beachten: der DCDC-Wandler sollte nicht weniger als 5 A Last versorgen können, da der Lüfter bei Volllast 2,7 A Stromaufnahme aufweist.
Austausch der Elektronik
Zuerst ist das Lüftungsgitter durch Entriegeln der vier drehbaren Haltenasen zu lösen. Danach werden die vier Kreuzschlitzschrauben herausgedreht, die das komplette Unterteil am Oberteil halten. Die Elektronik ist auch mit kleineren Kreuzschlitzschrauben befestigt. Ehe diese gelöst werden, sind die Kabel-Steckverbindungen zu trennen. Jetzt können die kleinen Kreuzschlitzschrauben gelöst, die Elektronik entnommen und gegen das Ersatzteil getauscht werden.